Eine Arbeitslosigkeit im Lebenslauf anzugeben wird oftmals nicht nur als unangenehm empfunden, sondern weckt auch die Angst, die eigenen Chancen zu mindern. Dabei ist das Angeben einer Arbeitslosigkeit längst kein K.O.-Kriterium mehr und kann mit der richtigen Präsentation vor allem ehrlich und aufrichtig wirken. Warum Sie eine erwerbslose Phase nicht verschweigen sollten und wie Sie diese richtig in Ihrem Lebenslauf unterbringen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Tipps zur Angabe der Arbeitslosigkeit im Lebenslauf

Arbeitslosigkeit im Lebenslauf sollte ehrlich angegeben werden, wobei kurze Phasen (bis zu drei Monate) nicht explizit erwähnt werden müssen. Anstelle des Begriffs “arbeitslos” können Formulierungen wie “arbeitsuchend” verwendet werden. Die richtige Darstellung und Begründung solcher Phasen kann von Arbeitgebern als Zeichen von Aufrichtigkeit und Eigeninitiative gesehen werden.

Seien Sie ehrlich und selbstbewusst

Grundsätzlich ist zu sagen, dass Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit von Personalern und Arbeitgebern im Regelfall honoriert werden. Niemand spricht gerne über Phasen der Arbeitslosigkeit und es ist durchaus nachvollziehbar, dass viele Bewerber sich davor drücken, entsprechende Angaben im Lebenslauf zu machen.

Dennoch sollten Sie sich zunächst die Frage stellen, was die Alternative ist? Lügen im Lebenslauf sind niemals eine gute Idee und sollten in jedem Fall vermieden werden.

Daher bleibt Ihnen, sofern Sie Wert auf Ehrlichkeit legen, keine andere Wahl, als die Arbeitslosigkeit im Lebenslauf proaktiv anzugeben. So erhalten Sie außerdem die Möglichkeit, diese Phase Ihres Lebens bestmöglich zu verpacken und gegebenenfalls auch zu erklären.

Versuchen Sie jedoch, die Erwerbslosigkeit zu kaschieren, oder sogar mit Falschangaben zu verbergen, laufen Sie Gefahr, dass die Lüge auffliegt und Sie entweder direkt als Bewerber aussortiert oder spätestens im Bewerbungsgespräch mit den falschen Angaben konfrontiert werden.

Unehrlichkeit ist keine gute Grundlage für eine Beziehung – und das gilt auch für die Berufswelt.

Sie sollten ebenfalls davon absehen, die Arbeitslosigkeit gänzlich zu verschweigen. So entstehen nur unschöne Lücken im Lebenslauf, die Sie dann im Falle eines Vorstellungsgesprächs erklären müssen.

In diesen Fällen können Sie eine Arbeitslosigkeit verschweigen

Auch wenn es grundsätzlich ratsam ist, Lücken im Lebenslauf zu vermeiden, gibt es dennoch einige Ausnahmen, in denen Sie eine Arbeitslosigkeit durchaus verschweigen können oder diese zumindest nicht explizit angeben müssen.

Handelt es sich lediglich um kurze Phase der Erwerbslosigkeit, bedarf es keiner gesonderten Angabe im Lebenslauf. Bei Zeitspannen von bis zu drei Monaten können Bewerber durchaus davon absehen, diese im Lebenslauf zu nennen.

Obwohl ein Lebenslauf möglichst lückenlos nachvollziehbar sein sollte, sind derart kurze Phasen nicht relevant. Vor allem dann, wenn sie sich zwischen zwei Beschäftigungsverhältnissen befinden.

Liegt eine längere Phase der Arbeitslosigkeit bereits mehrere Jahre zurück, kann ebenfalls von einer Angabe im Lebenslauf abgesehen werden.

Wichtig ist hierbei jedoch, dass der Lebenslauf bereits viele Jahre zurückreicht und ansonsten ausführlich gestaltet ist. Sie sollten allerdings bedenken, dass eine Arbeitslosigkeit in diesem Fall kein besonders negativer Punkt ist, sodass Sie die diese durchaus guten Gewissens angeben können. Auf diese Weise wirken Sie besonders aufrichtig und fühlen sich nicht ertappt, sollte die Lücke im Bewerbungsgespräch zur Sprache gebracht werden.

Arbeitslosigkeit im Lebenslauf richtig formulieren

Sollten Sie sich dazu entschließen, offen über eine Arbeitslosigkeit zu sprechen, gilt es bei der Angabe im Lebenslauf einige Punkte zu beachten. Welche Formulierung am besten geeignet ist, hängt von mehreren Faktoren ab.

In erster Linie interessiert es Personaler, wie es zur Arbeitslosigkeit kam, wie lange diese Phase anhielt und was Sie währenddessen unternommen haben.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn Sie die Zeit genutzt haben, um sich persönlich weiterzubilden, sich Fachwissen anzueignen oder Sie sich ehrenamtlich engagiert haben. Wichtig ist in erster Linie, dass nicht der Eindruck entsteht, Sie hätten die Zeit einfach ungenutzt verstreichen lassen.

Das Wort „arbeitslos“ sollten Sie in Ihrem Lebenslauf gänzlich vermeiden. Verwenden Sie stattdessen beispielsweise:

  • Arbeitsuchend
  • Berufliche Neuorientierung
  • Aktiv arbeitsuchend

Haben Sie die Zeit aktiv genutzt, um einen Fachkurs zu belegen, eine Fremdsprache zu lernen, oder Ihr ehrenamtliches Engagement auszuweiten, lässt sich das Wort „arbeitsuchend“ darüber hinaus wie folgt umschreiben und erweitern:

  • Aktiv arbeitsuchend, währenddessen Teilnahme am Kurs XY der IHK Musterstadt
  • Berufliche Neuorientierung und Erwerb des Sprachzertifikats C1 in Englisch
  • Arbeitsuchend, daher Intensivierung der ehrenamtlichen Tätigkeit XY

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Benennen Sie die Gründe der Arbeitslosigkeit

Für Personaler und Arbeitgeber ist es nicht nur interessant zu wissen, wie Sie die Zeit der Arbeitslosigkeit genutzt haben, sondern auch, wie es überhaupt zur Arbeitslosigkeit gekommen ist.

Generell ist zwischen fremd- und selbstverschuldeter Arbeitslosigkeit zu unterscheiden. In einigen Fällen ist es ratsam, die Gründe für die Erwerbslosigkeit direkt im Lebenslauf anzugeben. Darunter beispielsweise bei:

  • Verlust des Arbeitsplatzes durch Insolvenz des Arbeitgebers
  • Verlust des Arbeitsplatzes durch Umstrukturierung
  • Arbeitslosigkeit durch Wegfall des Arbeitsplatzes
  • Arbeitslosigkeit aufgrund einer längeren Krankheit
  • Arbeitslosigkeit durch Kündigung aufgrund einer beruflichen Neuorientierung
  • Arbeitslosigkeit durch Fusionierung und Stellenabbau
  • Arbeitslosigkeit aufgrund eines Wohnortwechsels

10/2019 – 04/2024

Technischer Leiter Mustermann GmbH
(Arbeitsplatzverlust aufgrund von Insolvenz)

Sie sollten nach Möglichkeit versuchen, alle Fragen, die sich der Personaler beim Durchschauen Ihres Lebenslaufs stellen könnte, proaktiv selbst zu beantworten.

Es gibt zahllose Gründe für Kündigungen und Arbeitslosigkeit und die meisten davon können bedenkenlos im Lebenslauf genannt werden. Wie man eine Arbeitslosigkeit erklärt, hängt jedoch von den genauen Umständen ab.

Beachten Sie allerdings, dass die Erklärung nicht allzu viel Platz einnimmt. Ein kurzer Nebensatz oder sogar wenige Stichpunkte reichen hier im Regelfall vollkommen aus.

Keine Arbeitslosigkeit im Anschreiben

Was Sie im Regelfall vermeiden sollten, ist es, die Arbeitslosigkeit bereits in Ihrem Anschreiben zu thematisieren.

Auch wenn es Ihnen nicht unangenehm sein muss, derartige Phasen im Lebenslauf zu benennen, sollten Sie sie dennoch nicht besonders hervorheben.

Ihr Anschreiben sollte sich im Wesentlichen auf Ihre Qualifikationen und Ihr Interesse an der ausgeschriebenen Stelle konzentrieren.

Sollte die Arbeitslosigkeit hingegen einen großen Zeitraum Ihres bisherigen Berufslebens betreffen, kann es durchaus ratsam sein, die Hintergründe bereits im Anschreiben darzulegen.

Dies betrifft jedoch nur Extremfälle, in denen die oben genannten Formulierungen im Lebenslauf nicht ausreichen, die Arbeitslosigkeit in Gänze zu begründen.

Entscheiden Sie sich dazu, bereits im Anschreiben auf Ihre Erwerbslosigkeit einzugehen, sollte dieser Abschnitt gegen Ende des Anschreibens platziert werden. Fokussieren Sie sich zunächst auf Ihre Qualifikationen und Erfahrungen.

Nachdem Sie Gründe und Erklärungen für die Phase der Arbeitslosigkeit genannt haben, sollten Sie das Anschreiben mit einem Absatz beenden, der noch einmal auf Ihre Fähigkeiten eingeht und Ihre Motivation klar unterstreicht.

Fazit: Arbeitslosigkeit nur selten Ausschlusskriterium

Arbeitslosigkeit im Lebenslauf ist längst kein Tabu mehr und sollte entsprechend ehrlich und selbstbewusst kommuniziert werden.

Offenheit und Transparenz über erwerbslose Phasen sind von Personalern und Arbeitgebern geschätzt und können sogar als Beweis für Authentizität und Aufrichtigkeit gelten.

Bei der Darstellung von Arbeitslosigkeit im Lebenslauf ist die richtige Formulierung entscheidend, um diese Phase als Teil der persönlichen und beruflichen Entwicklung zu präsentieren.

Aktive Nutzung der erwerbslosen Zeit für Weiterbildung, Spracherwerb oder ehrenamtliches Engagement zeigt Eigeninitiative und Motivation.

Insgesamt ist Arbeitslosigkeit im Lebenslauf kein Karrierekiller, solange sie ehrlich und selbstbewusst präsentiert und als Chance zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung betrachtet wird.