Eine Einladung zum Probearbeiten ist ein äußerst gutes Zeichen im Bewerbungsprozess und spricht dafür, dass ein Unternehmen echtes Interesse an einem Bewerber hat. Doch es kann durchaus vorkommen, dass ein Bewerber einen bereits vereinbarten Termin zum Probearbeiten absagen muss. Die Gründe können vielfältig sein und einen Termin abzusagen, ist auch vollkommen in Ordnung. Wie Sie als Bewerber einen Termin professionell absagen, ohne in schlechter Erinnerung zu bleiben, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Das Wichtigste in Kürze

Je früher Sie einen Termin zum Probearbeiten absagen, desto besser. Doch auch kurzfristige Absagen sind vollkommen in Ordnung, solange sie ausreichend begründet werden. Eine professionelle und gleichzeitig freundliche Kommunikation ist hierbei entscheidend, um das Unternehmen nicht zu verprellen.

Scheuen Sie sich nicht davor, das Probearbeiten abzusagen

Wer beim Vorstellungsgespräch überzeugt, wird nicht selten im nächsten Schritt zum Probearbeiten eingeladen. Obwohl das schmeichelhaft ist, können sich kurzfristig Situationen und Gründe ergeben, aus denen Bewerber einen Termin zum Probearbeiten absagen möchten.

Sie sollten als Bewerber keine Scheu davor haben, einen vereinbarten Termin abzusagen, wenn Sie sich doch gegen das Unternehmen oder die ausgeschriebene Stelle entscheiden. Das ist vollkommen in Ordnung und jeder Personaler hat solche Situationen bereits erlebt.

Entscheidend ist, dass Sie dabei professionell vorgehen und Ihren potenziellen Arbeitgeber nicht vor den Kopf stoßen. Denn wie heißt es doch so schön: „Man sieht sich immer zweimal im Leben“.

Eine klare Kommunikation ist entscheidend

Einen Termin zum Probearbeiten zu vereinbaren und dann nicht zu erscheinen ist keine Option!

Zum einen ist ein solches Verhalten äußerst unprofessionell und zum anderen lässt sich nicht absehen, inwieweit Ihnen dieses Verhalten später einmal auf die Füße fallen wird.

Es ist schwer abzuschätzen, wie sich Verflechtungen im Berufsleben in der Zukunft entwickeln werden. Ein Unternehmen, das Sie in der Vergangenheit enttäuscht haben, könnte später zu einem wichtigen Partner oder Kunden eines anderen Unternehmens werden, für das Sie tätig sind.

Die Welt ist kleiner als man denkt und gerade einer digitalen und immer stärker vernetzten Geschäftswelt können sich Beziehungen zwischen Unternehmen, Kunden, Partnern und Angestellten auf unerwartete Weise kreuzen. Das Unternehmen, das Sie heute enttäuschen, könnte morgen zu einem wichtigen Akteur in Ihrem beruflichen Umfeld werden.

Sollten Sie sich also gegen einen Probearbeitstag entscheiden, ist es unerlässlich, dass Sie diese Absage klar und vor allem möglichst frühzeitig kommunizieren. Doch auch eine kurzfristige Absage ist durchaus möglich. Entscheidend ist, dass Sie ehrlich sind und das Gespräch suchen.

Egal, ob Sie einen Termin zum Probearbeiten oder ein Vorstellungsgespräch absagen möchten: Alles ist in Ordnung, solange Sie Ihre Entscheidung nur professionell kommunizieren.

Der richtige Zeitpunkt für eine Absage

Grundsätzlich ist zu sagen, dass Sie einen Termin zum Probearbeiten möglichst frühzeitig absagen sollten, sodass sich das Unternehmen darauf einstellen und beispielsweise einen anderen Bewerber einladen kann.

Sollte sich das Unternehmen ausschließlich auf Sie konzentriert haben und keine weiteren Bewerber zum Probearbeiten eingeladen haben, ist das zwar ärgerlich, liegt jedoch nicht in Ihrem Verantwortungsbereich.

Durch eine frühzeitige Absage schaffen Sie die Möglichkeit, dass sich das Unternehmen neu orientieren und nach weiteren Bewerbern suchen kann.

Sobald Sie die endgültige Entscheidung getroffen haben, dass Sie den Termin zum Probearbeiten nicht wahrnehmen möchten, sollten Sie Ihren Entschluss mitteilen. Idealerweise tun Sie das in einem Telefongespräch mit Ihrem persönlichen Ansprechpartner. Doch auch eine Absage per E-Mail ist vollkommen in Ordnung.

Je kurzfristiger Ihre Entscheidung ausfällt, desto eher sollten Sie das persönliche Gespräch suchen. Sagen Sie den Termin bereits einige Wochen im Voraus ab, spricht nichts gegen eine freundlich formulierte E-Mail.

Sollten Sie den Termin zum Probearbeiten jedoch erst wenige Tage oder gar Stunden vorher absagen, sollten Sie Ihre Entscheidung in einem Telefonat überbringen.

In einem Telefonat ist es deutlich einfacher, die Gründe für Ihre Absage zu kommunizieren und gleichzeitig eine Entschuldigung für die kurzfristige Absage auszusprechen.

Bleiben Sie höflich, aber bestimmt. Zeigen Sie Verständnis dafür, dass eine kurzfristige Absage nicht ideal ist und begründen Sie möglichst gut, warum eine frühere Absage nicht möglich war.

Letztendlich ist es auch im Sinne des Unternehmens, einen Probearbeitstermin abzusagen, wenn von vornherein klar ist, dass Unternehmen und Bewerber nicht zusammenkommen werden.

Mögliche Gründe für eine Absage seitens des Bewerbers

Es gibt zahlreiche Gründe, aus denen Bewerber einen Probearbeitstag absagen. Selbstverständlich steht es Ihnen frei, ob Sie überhaupt einen Grund nennen möchten. Doch empfehlenswert ist es in jedem Fall.

Je aufrichtiger und ehrlicher Ihre Begründung erscheint, desto besser sind die Chancen, dass man Ihren Namen zukünftig nicht gleich mit etwas Negativem verbindet.

1. Jobzusage eines anderen Unternehmens

Haben Sie bereits eine Zusage von einem anderen Unternehmen erhalten, das Ihnen mehr zusagt, dann dürfen Sie das auch ruhig so kommunizieren.

Sie sollten jedoch darauf achten, nicht zu sehr ins Detail zu gehen. Es ist nicht erforderlich, dass Sie den Namen des Unternehmens oder die Konditionen Ihres neuen Jobs mitteilen.

Bleiben Sie sachlich und begründen Sie die Absage schlicht damit, dass Sie sich in der Zwischenzeit für eine andere Stelle entschieden haben. Das ist keine Seltenheit und Arbeitgeber haben in aller Regel Verständnis für solche Entscheidungen.

2. Verbesserungen im aktuellen Unternehmen

Nicht selten bewerben sich Arbeitnehmer aus einer ungekündigten Stelle heraus bei anderen Unternehmen, um Ihre Karrierechancen zu verbessern.

Es kommt jedoch auch vor, dass sich die Konditionen im aktuellen Unternehmen überraschend verbessern. Entscheiden Sie sich daher, doch bei Ihrem aktuellen Unternehmen zu bleiben, können Sie das Probearbeiten ebenfalls bedenkenlos absagen.

Auch hier können Sie offen kommunizieren, dass sich die Situation in Ihrem aktuellen Arbeitsverhältnis äußerst positiv entwickelt hat und Sie daher vorerst nicht mehr auf der Suche nach einer neuen Stelle sind.

3. Vorbehalte gegenüber dem Unternehmen

Vielleicht haben sich bei Ihnen aber auch bereits während des Vorstellungsgesprächs erste Zweifel am Unternehmen oder der ausgeschriebenen Stelle entwickelt und Sie sind sich inzwischen sicher, dass Sie nicht für das Unternehmen tätig sein möchten.

Haben Sie bereits einen Probearbeitstermin vereinbart und entscheiden sich nachträglich dagegen, diesen wahrzunehmen, sollten Sie das Probearbeiten in jedem Fall absagen.

In manchen Fällen ist es besser, einen diplomatischen Ansatz zu verfolgen und einen anderen Grund vorzuschieben. Hat es allerdings eklatantes Fehlverhalten oder ähnliches gegeben, sollte Sie dies durchaus klar kommunizieren. So geben Sie dem Unternehmen die Chance, mögliche Fehler bei zukünftigen Bewerbungsgesprächen zu vermeiden.

4. Persönliche Gründe

Auch private Gründe können dazu führen, einen Probearbeitstermin abzusagen. Die persönlichen Umstände können sich schließlich jederzeit und ungeplant ändern.

So können Veränderungen in der Partnerschaft, Familienzuwachs, eine Trennung oder ein Umzug manchmal dazu führen, dass ein Jobangebot nicht mehr zur persönlichen Situation des Bewerbers passt.

Hier bleibt es Ihnen selbst überlassen, wie offen Sie den tatsächlichen Grund kommunizieren. Eine Absage aus persönlichen Gründen ist in jedem Fall in Ordnung – auch dann, wenn Sie nicht ins Detail gehen.

5. Krankheit

Sagen Sie den Termin aus gesundheitlichen Gründen ab, wird das Unternehmen vermutlich davon ausgehen, dass Sie das Probearbeiten verschieben wollen, statt es ganz abzusagen. Ist dies der Fall, sollten Sie das persönliche Gespräch suchen und gleich einen neuen Termin vereinbaren.

Sind Sie vorerst auf unbestimmte Zeit erkrankt, sodass Sie nicht absehen können, ob und wann Sie einen neuen Termin wahrnehmen können, sollten Sie dies klar kommunizieren. Auch hier empfiehlt es sich, ein Telefonat mit Ihrem Ansprechpartner zu führen.

Schlagen Sie beispielsweise vor, dass Sie sich in ein oder zwei Wochen erneut melden, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Machen Sie deutlich, dass Sie weiterhin Interesse an der Stelle haben. Haben Sie jedoch auch Verständnis dafür, dass man die offene Stelle womöglich nicht unbegrenzt für Sie freihalten kann.

Meinung teilen und Geld verdienen

Als Mitglied in einem Umfrageportal haben Sie die Möglichkeit, mit der Teilnahme an einfachen Online-Umfragen bares Geld zu verdienen.

Teilen Sie Ihre Meinung, testen Sie Produkte oder bewerten Sie Werbeanzeigen.

Für jede erfolgreiche Teilnahme erhalten Sie eine Belohnung, welche Sie sich per Banküberweisung oder PayPal auszahlen lassen können.

Melden Sie sich jetzt kostenlos in einem der drei beliebtesten deutschsprachigen Umfrageportale an und nehmen Sie noch heute an Ihrer ersten Umfrage teil:

LogosBeschreibungBewertungButtons
loopsterpanel✓ Auszahlung ab 10€
✓ Moderne Plattform
✓ PayPal & Gutscheine
star full star full star full star full star full
euro full euro full euro full euro full euro full
Zur Anmeldung

Mehr erfahren
lifepoints✓ Schnelle Auszahlung
✓ Produkte testen
✓ 5 Millionen Mitglieder
star full star full star full star full star full
euro full euro full euro full euro full euro full
Zur Anmeldung

Mehr erfahren
PineconeResearch logo ✓ 3 Euro pro Umfrage
✓ Schnelle Auszahlung
✓ +1.000 Bewertungen
star full star full star full star full star half
euro full euro full euro full euro full euro full
Zur Anmeldung

Mehr erfahren

So formulieren Sie die Absage richtig

Eine Absage sollte stets aufrichtig, professionell und freundlich klingen. Auch wenn eine Absage bei Personalern keine Freudensprünge auslöst, sollten Sie einen möglichst positiven Eindruck hinterlassen.

Denken Sie daran, Ihre Absage möglichst nachvollziehbar zu begründen und beziehen Sie sich im Telefonat oder der E-Mail ausdrücklich auf die Stelle, um die es geht. Je nach Unternehmensgröße gibt es möglicherweise mehrere Stellen, für welche Probearbeitstage vereinbart wurden, sodass man Sie nicht gleich zuordnen kann.

Eine telefonische Absage empfiehlt sich besonders bei kurzfristigen Absagen. Sie sollten Ihre Absage idealerweise zusätzlich per E-Mail versenden, da gerade in großen Unternehmen telefonische Absagen untergehen können, falls Sie beispielsweise nicht zu Ihrem Ansprechpartner durchgestellt werden können.

1. Probearbeiten absagen am Telefon (Vorlage)

„Hallo Frau/Herr […],

Hier spricht […].

Ich rufe an, um mit Ihnen über den Probearbeitstag zu sprechen, den wir für den […] vereinbart haben.

Leider muss ich den Termin absagen, da ich mich zwischenzeitlich für eine andere Stelle entschieden habe.

Ich möchte mich aber nochmal ganz herzlich für das angenehme Vorstellungsgespräch bedanken und auch für die Möglichkeit, Ihr Unternehmen kennenzulernen.

Ich hoffe, dass Sie einen anderen geeigneten Bewerber für die Stelle finden.“

2. Probearbeiten absagen per E-Mail (Muster)

„Sehr geehrte/r Frau/Herr,

Ich möchte mich zunächst noch einmal für das angenehme Vorstellungsgespräch und die Einladung zum Probearbeiten am […] bedanken.

Leider muss ich Ihnen jedoch mitteilen, dass ich mich zwischenzeitlich für eine andere Stelle entschieden habe und das Probearbeiten daher absagen muss.

Ich hoffe, dass Sie zeitnah einen geeigneten Bewerber für die Stelle finden.


Freundliche Grüße
[…]“

Diese Fehler sollten Sie vermeiden

Ganz egal, auf welchem Weg Sie das Probearbeiten absagen: Die folgenden Fehler sollten Sie in jedem Fall vermeiden.

1. Keinen Grund für die Absage nennen

Auch wenn Sie eine Terminabsage prinzipiell nicht begründen müssen, gehört es dennoch zum guten Ton. Personaler werden eine Absage als deutlich sympathischer und besser nachvollziehbar empfinden, wenn Sie auf den dazugehörigen Grund eingehen.

Achten Sie jedoch darauf, dass Sie Ihre Absage dennoch positiv formulieren.

2. Zu sehr ins Detail gehen

Gehen Sie bei der Begründung Ihrer Absage nicht zu sehr ins Detail. Auch wenn es wichtig ist, einen Grund zu nennen, müssen Sie keine privaten Hintergrundinformationen teilen. Falls Sie sich für ein anderes Unternehmen entschieden haben, reicht eine allgemeine Information hierzu.

Verzichten Sie darauf, das andere Unternehmen namentlich zu nennen oder gar über Konditionen und Vertragsinhalte zu berichten.

3. Das Unternehmen „ghosten“

Dem Probearbeiten einfach fernbleiben, ohne den Termin vorher abgesagt zu haben, geht gar nicht.

Auch wenn es verlockend scheinen mag, sich einfach nicht mehr zurückzumelden, machen Sie sich mit einem solchen Verhalten sicherlich keine Freunde.

Selbst eine kurze und wenig ausführliche Absage ist besser, als sich überhaupt nicht zu melden.