Es kommt nicht selten vor, dass Unternehmen im Rahmen des Bewerbungsprozesses zum Probearbeiten einladen. Manchmal treten überraschend Ereignisse ein, die das Verschieben des Termins notwendig machen. Viele Bewerber tun sich jedoch schwer damit, einen bereits vereinbarten Termin zum Probearbeiten zu verschieben. Zu groß ist die Angst, auf Unverständnis zu stoßen und die Chancen auf eine Jobzusage zu schmälern. Warum es häufig überhaupt kein Problem ist, das Probearbeiten zu verschieben und wie Sie dabei am besten vorgehen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Das Wichtigste in Kürze

Sofern Sie Ihre Bitte um einen Alternativtermin zum Probearbeiten gut begründen und professionell kommunizieren, werden sich die meisten Arbeitgeber und Personaler verständnisvoll zeigen. Je früher Sie das Gespräch suchen, desto besser sind Ihre Chancen auf Erfolg.

Die meisten Arbeitgeber zeigen sich verständnisvoll

Auch wenn es vielen Bewerbern unangenehm ist, einen bereits vereinbarten Probearbeitstag oder ein Vorstellungsgespräch zu verschieben, reagieren die meisten Arbeitgeber und Personaler mit Verständnis, solange die Bitte nachvollziehbar begründet wird.

Als Bewerber sollten Sie sich klarmachen, dass Sie die erste Hürde im Bewerbungsverfahren bereits gemeistert haben. Man hätte Sie nicht zum Probearbeiten eingeladen, wenn kein aufrichtiges Interesse an Ihrer Person bestehen würde.

Ihr potenzieller Arbeitgeber möchte Sie besser kennenlernen und sehen, ob und wie gut Sie sich in das Unternehmen einfügen können. Wenn Sie den Termin zum Probearbeiten aus einem nachvollziehbaren Grund verschieben müssen, wird das im Regelfall weder einen schlechten Eindruck hinterlassen, noch zum Ausschluss aus dem Bewerbungsverfahren führen.

Wichtig ist, dass Sie professionell, ehrlich und selbstsicher mit der Situation umgehen.

Gute Gründe, um einen Termin zum Probearbeiten zu verschieben

Das Leben ist nicht immer planbar und so gibt es zahlreiche gute Gründe, um einen bereits vereinbarten Termin zum Probearbeiten nachträglich zu verschieben. Genauso gibt es jedoch auch einige Gründe, die sich weniger gut eignen, um eine Verschiebung des Termins zu erbitten.

Als Bewerber sollten Sie in jedem Fall eine Begründung liefern, warum Sie den Termin verschieben möchten. Ein einfaches “Leider bin ich am vereinbarten Termin verhindert und würde diesen daher gerne verschieben” wird bei den meisten Personalern nur auf wenig Verständnis stoßen.

Stattdessen sollten Sie sich klarmachen, dass Sie es sind, der einen bereits vereinbarten Termin verschieben möchte und Sie auf das Verständnis des Arbeitgebers angewiesen sind. Machen Sie es dem Personalverantwortlichen möglichst leicht, Ihrer Bitte nachzukommen, indem Sie einen guten und plausiblen Grund anführen.

Die erfolgversprechendsten Gründe, um ein Probearbeiten zu verschieben, finden Sie in der nachfolgenden Übersicht.

1. Gesundheitliche Gründe

Sind Sie kurzfristig erkrankt, sollten Sie nicht davor zurückschrecken, um eine Verschiebung des Termins zu bitten.

Es hilft niemandem, wenn Sie sich krank zum Probearbeiten schleppen, im schlimmsten Fall Ihre angehenden Kollegen anstecken und nur eingeschränkt leistungsfähig sind.

Andernfalls riskieren Sie nicht nur eine schlechte Leistung abzuliefern, sondern auch als verantwortungslos wahrgenommen zu werden. Schließlich riskieren Sie, die anderen Beschäftigten anzustecken und so mehr Schaden als Nutzen zu verursachen.

Auch wenn es sich nicht um eine ansteckende Krankheit handelt, sollten Sie auf Ihren Körper hören und sich schonen. Die meisten Arbeitgeber haben Verständnis für Ihre Situation und werden Ihnen einen Alternativtermin anbieten.

2. Wichtige private Termine

Wer einen Termin zum Probearbeiten wegen einer Geburtstagsfeier oder eines Ausflugs verschieben möchte, macht sich vermutlich nicht sonderlich beliebt und läuft tatsächlich Gefahr, nicht erneut eingeladen zu werden.

Handelt es sich stattdessen um ein wichtiges Ereignis wie eine Hochzeit oder eine Beerdigung, werden Sie in den meisten Fällen auf Verständnis stoßen.

Sie sollten jedoch bereits vorher abwägen, ob Sie den Probearbeitstermin unter keinen Umständen am vereinbarten Datum wahrnehmen möchten, oder ob es Ihnen nur lieber wäre, den Termin zu verschieben.

Sollten Sie bereit sein, den Termin dennoch wahrzunehmen, sofern Ihnen kein Alternativtermin angeboten werden kann, können Sie dies offen kommunizieren. Auf diese Weise appellieren Sie indirekt an das Gewissen Ihres Gesprächspartners und zeigen gleichzeitig, wie wichtig Ihnen das Probearbeiten ist.

3. Krankheit des eigenen Kindes

Als Elternteil eines Kindes kann es jederzeit vorkommen, dass man sich wegen einer Erkrankung des Kindes kurzfristig um dessen Betreuung kümmern muss. Die meisten Unternehmen zeigen sich verständnisvoll und werden Ihnen einen Alternativtermin anbieten.

Sie sollten jedoch auch bedenken, dass dies nicht in jedem Unternehmen der Fall ist. Bei einigen Arbeitgebern werden die Alarmglocken schrillen, wenn bereits vor der Unterzeichnung des Arbeitsvertrags die ersten familiären Notfälle auftreten.

Das klingt hart und wenig familienfreundlich, ist jedoch nach wie vor Realität in einigen Unternehmen. Hören Sie daher auf Ihr Bauchgefühl und stellen Sie sich die Frage, ob Sie überhaupt für einen Arbeitgeber tätig sein möchten, der kein Verständnis für familiäre Notfälle und Verpflichtungen hat.

4. Ein nicht genehmigter Urlaubsantrag

Bewerber, die sich während eines bestehenden Arbeitsverhältnisses in einem anderen Unternehmen beworben haben, stehen häufig vor dem Problem, dass das Probearbeiten während der regulären Arbeitszeit stattfindet.

Während Arbeitnehmer, deren Arbeitsverhältnis bereits gekündigt ist, für das Probearbeiten freizustellen sind, müssen Beschäftigte mit einem ungekündigten Arbeitsverhältnis in der Regel Urlaub einreichen, um den Termin wahrnehmen zu können.

Rein rechtlich kann es im Übrigen eine Gratwanderung sein, trotz eines bestehenden Arbeitsvertrags einen Termin zum Probearbeiten zu absolvieren. Als Bewerber sollten Sie vorher klären, ob es sich um ein sogenanntes Einfühlungsverhältnis oder ein tatsächliches Probearbeiten handelt.

Wurde Ihr Urlaubsantrag abgelehnt, bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als den Termin zu verschieben. Sie sollten sich in keinem Fall krankmelden und den Termin trotz Krankschreibung wahrnehmen damit bringen Sie sich schnell in Teufels Küche.

Stattdessen sollten Sie offen mit dem Unternehmen kommunizieren und um einen Alternativtermin bitten. Sie werden mit großer Sicherheit auf Verständnis stoßen und einen alternativen Termin zum Probearbeiten angeboten bekommen.

Diese Gründe eignen sich nicht, um ein Probearbeiten zu verschieben

Dass Sie zum Probearbeiten eingeladen wurden, spricht dafür, dass ernsthaftes Interesse daran besteht, Sie besser kennenzulernen. Sie sollten sich dennoch stets von Ihrer besten Seite zeigen und keine fadenscheinigen Ausreden erfinden, wenn Sie den vereinbarten Termin verschieben möchten.

Die folgenden Gründe sollten Sie besser nicht anführen, wenn Sie um eine Verschiebung des Termins bitten wollen.

1. Routinemäßige Arzttermine

Das Probearbeiten wegen einer Routineuntersuchung beim Hausarzt oder wegen eines einfachen Zahnarzttermins abzusagen, ist in der Regel keine gute Idee. Schließlich würden Sie sich für derartige Termine im Normalfall auch nicht von der Arbeit freistellen lassen.

Daher sollten Sie auch beim Probearbeiten eher versuchen, den Arzttermin zu verschieben, als Ihren potenziellen neuen Arbeitgeber um einen Alternativtermin zu bitten.

2. Freizeitaktivitäten

Ein Geburtstag, ein Ausflug oder ein Mittagessen mit Freunden ist ebenfalls kein besonders guter Grund, um einen Probearbeitstag zu verschieben. Ihr neuer Job sollte in einem solchen Fall definitiv Vorrang haben.

Bitten Sie um die Verschiebung des Termins und begründen Ihre Bitte mit einer Freizeitaktivität, werden Sie auf wenig Verständnis stoßen und riskieren, dass Sie nicht erneut eingeladen werden, das Unternehmen persönlich kennenzulernen.

3. Bewerbungsgespräche in anderen Unternehmen

Es ist vollkommen legitim, sich bei der Jobsuche gleich bei mehreren Unternehmen zu bewerben. Ein solches Vorgehen wird Ihnen auch kein Arbeitgeber übel nehmen.

Dennoch sollten Sie es tunlichst vermeiden, einen Probearbeitstag mit der Begründung zu verschieben, Sie wären am selben Tag von einem anderen Unternehmen zum Vorstellungsgespräch oder Probearbeiten eingeladen.

Damit bringen Sie klar zum Ausdruck, dass die Stelle nur Ihre zweite Wahl ist und ein anderes Unternehmen Vorrang hat.

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Darauf sollten Sie achten

Wenn Sie einen bereits vereinbarten Probearbeitstag verschieben möchten, ist Feingefühl gefragt. Sie sollten sich ausreichend vorbereiten und neben einer guten Begründung auch gleich einige Alternativtermine parat haben, die Sie eigenständig vorschlagen können.

1. Kontaktieren Sie Ihren Ansprechpartner möglichst frühzeitig

Je früher Sie um eine Verschiebung des Termins bitten, desto besser sind Ihre Aussichten auf Erfolg. Sie sollten Ihren Ansprechpartner kontaktieren, sobald sich absehen lässt, dass Sie den Termin nicht wahrnehmen können.

Bei einer kurzfristigen Verhinderung liegt es jedoch in der Natur der Sache, dass Sie den Termin nicht weit im Voraus verschieben können. Gerade bei einer Verhinderung aus gesundheitlichen Gründen ist es daher vollkommen in Ordnung, einen Termin auch kurzfristig zu verschieben.

In einem solchen Fall sollten Sie offen und ehrlich mit Ihrem Ansprechpartner kommunizieren, um Entschuldigung bitten und auf den Grund Ihrer Verhinderung verweisen.

2. Erbitten Sie die Verschiebung telefonisch

Eine Terminänderung sollten Sie idealerweise telefonisch abstimmen und zusätzlich um eine schriftliche Bestätigung des Alternativtermins bitten.

Eine Anfrage auf eine Terminänderung per E-Mail wird oftmals als unpersönlich empfunden und kann den Eindruck erwecken, der Probearbeitstag sei Ihnen nicht wichtig genug, um das persönliche Gespräch zu suchen.

Sie sollten darüber hinaus stets versuchen, Ihren konkreten Ansprechpartner zu erreichen. Gerade in großen Unternehmen kann es sonst schnell vorkommen, dass Ihre Anfrage untergeht und nie den eigentlichen Adressaten erreicht.

3. Liefern Sie eine gute Begründung

Eine gute und nachvollziehbare Begründung ist der Schlüssel zum Erfolg. Sie sollten daher nicht nur einen guten Grund parat haben, sondern Ihrem Ansprechpartner diesen auch unaufgefordert mitteilen.

Lassen Sie sich von Ihrem Gesprächspartner nicht alles aus der Nase ziehen, sondern liefern Sie eigenständig eine gute Begründung ab, warum eine Verschiebung des Termins für Sie leider unumgänglich ist.

4. Bitten Sie um Verständnis

Sie sollten um Verständnis für Ihre Situation bitten und gleichzeitig zum Ausdruck bringen, dass auch Sie Verständnis dafür haben, dass eine Terminverschiebung möglicherweise Unannehmlichkeiten für Ihren potenziellen Arbeitgeber mit sich bringen kann.

5. Bieten Sie Alternativtermine an

Notieren Sie sich im Vorfeld mögliche Alternativtermine, die Sie anbieten können. Es ist hilfreich, wenn Sie während des Gesprächs Zugriff auf Ihren Terminkalender haben und etwaige Gegenvorschläge sofort prüfen können.

Idealerweise sollten Sie gleich bei Ihrem ersten Telefonat einen neuen Termin vereinbaren und sich diesen schriftlich bestätigen lassen.

6. Drücken Sie Ihre Dankbarkeit aus

Zum Ende des Gesprächs sollten Sie sich für die Unannehmlichkeiten entschuldigen und sich für das Verständnis des Personalers bedanken.

Beenden Sie das Gespräch, indem Sie Ihre Vorfreude auf den neu vereinbarten Termin zum Ausdruck bringen.

So verschieben Sie einen Termin zum Probearbeiten

Wie bereits erwähnt, sollten Sie die Verschiebung eines Probearbeitstags idealerweise telefonisch anfragen. Eine E-Mail kann als zu unpersönlich wahrgenommen werden. Es könnte der Eindruck entstehen, dass Ihnen der Probearbeitstag nicht wichtig genug ist.

Wenn Sie Ihren Ansprechpartner telefonisch nicht erreichen können, können Sie eine E-Mail mit der Bitte um Verschiebung des Probearbeitstags versenden. In dieser sollten Sie betonen, dass Sie versucht haben, telefonisch Kontakt aufzunehmen, dies jedoch erfolglos war.

Probearbeiten telefonisch verschieben

Sie sollten immer den direkten Weg zu Ihrem Ansprechpartner suchen, anstatt sich an die Zentrale oder das Sekretariat zu wenden. Sonst besteht das Risiko, dass Ihre Anfrage übersehen wird und nicht beim gewünschten Empfänger ankommt.

Obwohl viele Personalverantwortliche Verständnis für eine mögliche Terminverschiebung haben, müssen Sie damit rechnen, dass Ihr Gegenüber nicht unbedingt erfreut reagiert.

Machen Sie deutlich, dass Ihnen das Gespräch nicht leichtfällt und Sie es bedauern, den Termin verschieben zu müssen. Zeigen Sie außerdem Verständnis dafür, dass Ihre Alternativtermine möglicherweise nicht in den Zeitplan des Personalers passen und seien Sie flexibel, um einen Termin zu finden, der für beide Parteien passt.

Probearbeiten per E-Mail verschieben (Muster)

„Sehr geehrte/r Frau/Herr […],

leider konnte ich Sie telefonisch nicht erreichen, weshalb ich Sie nun per E-Mail kontaktiere.

Bedauerlicherweise bin ich kurzfristig erkrankt, weshalb ich den Termin zum Probearbeiten am […] nicht wahrnehmen kann.

Ich möchte Ihnen versichern, dass ich weiterhin großes Interesse an der ausgeschriebenen Stelle habe und mich sehr freuen würde, die Gelegenheit zu bekommen, Sie an einem anderen Termin von meinen Fähigkeiten überzeugen zu dürfen.

Daher möchte ich Sie bitten, das Probearbeiten auf einen anderen Termin zu verschieben.

Ich möchte Ihnen folgende Alternativtermine vorschlagen, freue mich jedoch auch über Vorschläge Ihrerseits:

[…]

Ich freue mich, von Ihnen zu hören und hoffe, dass Ihnen durch die kurzfristige Terminänderung keine Unannehmlichkeiten entstehen.


Mit freundlichen Grüßen“